Liebe Leserinnen und Leser,
dass es bei uns immer weniger Infektionen mit Filzläusen gibt, hat wahrscheinlich etwas damit zu tun, dass sich ein Großteil der Bevölkerung die Schamhaare entweder ganz entfernt oder zumindest „stutzt“. Eine erfreuliche Entwicklung, wenn man bedenkt, wie unangenehm ein Befall mit Filzläusen sein kann, die man nur mit verschreibungspflichtigen Cremes wieder los wird.
Haarentfernung im Intimbereich lässt Filzläusen keine Chance
Filzläuse verstecken sich zwar auch gerne in benutzten Textilien, aber die „Hauptschuld“ daran, dass diese lästigen Parasiten, die unter anderem beim Sex übertragen werden können, wohl allmählich zum Aussterben verdammt sind, hatder Trend zur Haarentfernung im Intimbereich. Seit das üppig wuchernde Schamhaar in weiten Teilen der Gesellschaft aus der Mode gekommen ist, finden die Filzläuse immer weniger Lebensraum. So jedenfalls kann man die Ergebnisse einer Studie an 4.000 Befragten interpretieren, an denen Forscher den Zusammenhang zwischen dem Befall mit Filzläusen und dem Trend zum enthaarten Schambereich untersucht haben.
Schamhaarentfernung und Filzlausbefall
Beobachtung von 2003 bis 2013
Hier die wichtigsten Ergebnisse der Studie zur Zunahme der Schamhaarentfernung einerseits und der Abnahme der Filzlausinfektionen andererseits:
- 2003 entfernten sich lediglich ein Drittel der Studienteilnehmer ganz oder teilweise die Schamhaare. Im gleichen Jahr wurden bei 1,8 Prozent der Probanden Filzläuse festgestellt.
- Im Jahre 2013 entfernten sich bereits über 87 Prozent der befragten Personen die Haare im Intimbereich, und nur noch bei 0,07 Prozent wurden Filzläuse registriertSehr aufschlussreich ist auch ein weiteres Ergebnis der Studie, denn 94 Prozent der Befragten, bei denen sich eine Infektion mit Filzläusen eingestellt hatte, hatten ihre Schamhaare komplett im Naturzustand stehen lassen!
Na, wenn das kein Grund ist, selbst auch einmal über eine dauerhafte Haarentfernung im Intimbereich nachzudenken…