Gesunde und schöne Haut bis ins hohe Alter

Nährstoffe

Welche Nährstoffe benötigen wir gegen Haarausfall?

gute Nährstoffe für schöne Haare
Dünne und spröde Haare?

Damit unsere Haare gesund, kräftig und glänzen, sollte unser Organismus ausreichend mit allen wichtigen Mineralstoffen, Spurenelementen, Vitaminen und Aminosäuren versorgt werden. Einige dieser Nährstoffe sind für die Haargesundheit besonders wichtig, weshalb sich eine Unterversorgung schnell negativ auf den Zustand der Haare auswirkt. Werden diese Stoffe über die Ernährung nicht ausreichend zugeführt oder nicht ausreichend vom Körper aufgenommen, sollten sie während eines bestimmten Zeitraumes zugeführt werden.  Ideal ist währenddessen eine Darmsanierung durchzuführen. Gesunde, kräftige und glänzende Haare sind also nicht nur ein Geschenk der Natur, sondern auch eine Frage der ausreichenden Versorgung mit den wichtigsten Stoffen.

Wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente für die

Kalzium

Ein niedriger Kalziumspiegel kann zu brüchigen Haaren bis hin zu Haarausfall führen und hat zudem negative Auswirkungen auf die Haut und die Fingernägel. Die Haut wird trockener und die Fingernägel werden brüchig.

Magnesium

Vermindertes Haarwachstum oder Haarausfall können die Folge einer Unterversorgung mit Magnesium sein. Ein Magnesiummangel kann zu einer Beeinträchtigung der Durchblutung der Haarwurzeln führen.

Zink

Das Spurenelement Zink ist wichtig für das Haarwachstum, den Schutz der Haarwurzeln vor Entzündungen und für den Erhalt einer gesunden Kopfhaut. Zink ist unter anderem an der Bildung von Keratin beteiligt, einem Eiweißstoff, der der Hauptbestandteil von Haaren, Nägeln und Haut ist. Auch für die Bildung von Kollagen ist Zink notwendig. Zusätzliche Zufuhr von Zink hat vor allem bei Patienten mit dem kreisrunden Haarausfall gute Ergebnisse gebracht: Bei dieser Erkrankung konnte eine Anregung des Haarwachstums beobachtet werden.

Kupfer

Kupfer reguliert die Stoffwechselprozesse im gesamten Organismus und in den Haarzellen. Ein Mangel an Kupfer kann zu Störungen in der Haarstruktur führen, was sich durch dünnes und brüchiges Haar bemerkbar machen kann. Haarausfall und Pigmentstörungen von Haaren und Haut können die Folgen einer Unterversorgung mit Kupfer sein.

Jod

Jodmangel führt bekanntlich zu Schilddrüsenfunktionsstörungen, die sich nicht nur auf die Gewichtsregulation, die Vitalität und die Konzentrationsfähigkeit negativ auswirken können, sondern auch zu rauer Haut und trockenem und sprödem Haar führen. Jodmangel kann sogar eine Ursache für Haarausfall sein.

Eisen

Eisenmangel ist ein häufiger Grund für diffusen Haarausfall bei Frauen. Aber nicht nur die Haare leiden, wenn die Eisenversorgung unzureichend ist, sondern auch an der Haut und den Nägeln machen sich Schäden bemerkbar: Die Haut wird trocken und spröde und die Nägel brüchig, wie im Übrigen auch die Haare. Ein aus hämatologischer Sicht ausreichender Ferritinwert (Eisenwert) kann für ein volles Haarwachstum trotzdem nicht ausreichend sein!

Wichtige Vitamine für die Haare

Der Vitamin-B-Komplex

Zu den Vitaminen der B-Gruppe gehören Thiamin (B1), Riboflavin (B2), Nicotinamid (B3), Pyridoxin (B6), Pantothensäure (B5), Biotin und Cyanocobalamin (B12). Die B-Vitamine stärken die Haare und die Haut, sorgen für die Regulation der Talgdrüsen und sind unverzichtbar für die Stoffwechselaktivitäten in den Haarwurzeln. Sie können außerdem Entzündungen vorbeugen und sorgen insgesamt dafür, dass die Kopfhaut gesund bleibt.
Unter den Vitaminen der B-Gruppe besonders hervorzuheben ist Biotin. Biotin ist für das Haarwachstum von sehr großer Bedeutung. Ein Mangel an Biotin, wie er nicht nur durch chronische Krankheiten und Therapien mit Antibiotika, sondern auch durch Mangelernährung während einer Reduktionsdiät entstehen kann, kann sogar zu Haarausfall und Glatzenbildung führen. Auch schuppige, trockene Haut und brüchige Finger- und Fußnägel können sich einstellen. Biotin ist nämlich als notwendiger Co-Faktor von Enzymen maßgeblich am Zellwachstum beteiligt – und damit natürlich auch am Wachstum der Haarzellen. Biotin sorgt dafür, dass die Haare stark sind und glänzen, da es den engen Zusammenschluss der Schüppchen am Haarschaft bewirkt. Außerdem hält es die Haut geschmeidig und schützt sie vor Entzündungen.

Vitamin E

Vitamin E, das zu den fettlöslichen Vitaminen gehört, gilt als Radikalenfänger und schützt so die Haut – auch die Kopfhaut – vor einem vorzeitigen Alterungsprozess. Außerdem sorgt Vitamin E dafür, dass Wunden schneller heilen und die Haut ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt wird.

Aminosäuren als Nährstoffe für die Haare

Cystein

Cystein ist eine schwefelhaltige Aminosäure – wie übrigens auch Methionin und Taurin. Cystein kann der Organismus selbst aus Methionin synthetisieren. Die Aminosäure ist für das Wachstum von Haaren und Haut unverzichtbar. Außerdem ist Cystein ein wichtiger Bestandteil der Hornschicht der Haut sowie der Fasern der Haarkerne, die aus Keratin bestehen, dessen wichtigster Proteinbaustein das Cystein ist.

Methionin

Methionin ist eine essentielle Aminosäure, was bedeutet, dass der Körper sie nicht selbst herstellen kann. Eine unzureichende Versorgung mit dieser Aminosäure, die zur Bildung von Keratin benötigt wird, kann daher zu Störungen beim Haar- und auch Hautwachstum führen.

Tyrosin

Tyrosin ist unter anderem am Aufbau von Melanin beteiligt. Melanin ist ein Pigment, das Haaren und Haut Farbe verleiht. Auch für die Funktion der Schilddrüsen, der Nebennieren und der Hirnanhangsdrüse wird Tyrosin benötigt. Einen Mangel an Tyrosin kann man durch Gaben von Phenylalanin ausgleichen, da Tyrosin durch den Umbau von Phenylalanin entsteht.

Glutathion

Glutathion kann der Organismus selbst herstellen – und zwar aus den Aminosäuren Glycin, Cystein und Glutamat. Glutathion ist an vielen Stoffwechselvorgängen in den Zellen beteiligt. So hilft es zum Beispiel bei der Entgiftung des Körpers und bei der Aufnahme von Aminosäuren.

Thiole

Thiole sind schwefelhaltige Aminosäuren, die den Organismus vor den Schädigungen durch freie Radikale schützen.