Liebe Leserinnen und Leser,
wie erfolgreich die Fotoepilation ist, hängt unter anderem damit zusammen, welche Haarfarbe jemand hat. Rote und blonde Haare reagieren anders auf die Fotoepilation als braune oder schwarze Haare. Warum das so ist, will ich Ihnen heute in einem ersten Teil erklären, bei dem es um die Frage geht, wie sich das Licht bei der Fotoepilation auf das Pheomelanin auswirkt, welches dem Haar die blonde oder die rote Farbe gibt. Im nächsten Blogbeitrag wird es dann um das Eumelanin gehen, welches der Farbstoff in braunen und schwarzen Haaren ist.
Wie wirkt sich das Licht bei der Fotoepilation auf Pheomelanin aus, das dem Haar die blonde oder rote Farbe gibt?
Melanin, das beim Menschen als Pheomelanin oder Eumelanin den Haaren, den Augen und der Haut die helle oder dunkle Farbe gibt, entsteht durch die Oxidation der Aminosäure Tyrosin.
Das schwefelhaltige Pheomelanin mit seinen gelben bzw. rötlichen Pigmenten ist einer dauerhaften Haarentfernung in Form der Fotoepilation nur ungenügend zugänglich – und zwar aus folgendem Grund:
Damit eine Fotoepilation erfolgreich sein kann, muss eine ausreichende Zahl dunkler Zellen vorhanden sein, also ein bestimmter Anteil an Eumelanin. Helle Haare besitzen nicht genügend davon, um die notwendige Wärmeenergie absorbieren zu können, die man braucht, um den Haarfollikel dauerhaft zu veröden.
Bei Menschen mit blonden, grauen, weißen oder roten Haaren, deren Haarzellen überwiegend den Farbstoff Pheomelanin enthalten, zeitigen dauerhafte Haarentfernungsmethoden mit Licht daher oft nur unbefriedende Ergebnisse.
Haarentfernung mit Strom statt mit Licht wirkt besser
Besser als die Fotoepilation oder IPL-Behandlung ist für Personen mit sehr hellen, pheomelaninhaltigen Haaren die Elektroepilation geeignet oder auch die ELOS®-Technik, bei der neben der Lichtenergie auch Radiofrequenzstrom eingesetzt wird, um lästige Haare dauerhaft zu entfernen. Welche der beiden Haarentfernungsmethoden im Einzelfall vorzuziehen ist, muss in einem Beratungsgespräch individuell geklärt werden.