Gesunde und schöne Haut bis ins hohe Alter

Azelainsäure

Azelainsäure und ihre Wirkung auf die Haut

Azelainsäure ist eine natürliche Substanz, die man in Weizen, Gerste und Roggen findet. Chemisch gesehen gehört sie zu den Dicarbonsäuren, worunter man alle Verbindungen mit zwei Säuregruppen versteht. Die Salze und Ester der Azelainsäure nennt man Azelate. Herstellen kann man diese für die Behandlung von Hautkrankheiten wichtige Substanz durch die Oxidation von Rizinusöl mit Kaliumpermanganat- einem Kaliumsalz.

Indikationen für eine Behandlung mit Azelainsäure

Vor allem bei leichter bis mittelschwerer Akne wird Azelainsäure erfolgreich eingesetzt. Auch bei entzündeten Haarwurzeln und eingewachsenen Haaren schaffen azelainsäurehaltige Cremes Linderung. Ebenso können damit Ausschläge behandelt werden, wie sie öfter nach dem Rasieren auftreten, und auch zur Beseitigung von Hormonflecken ist die Säure geeignet. Azelainsäure hilft darüber hinaus auch bei der Therapie der Rosacea, einer akneähnlichen Hauterkrankung, die zu Rötungen, Schuppen und Pusteln der Gesichtshaut führen kann und meistens erst in mittleren Jahren auftritt.
Man hat außerdem herausgefunden, dass Azelainsäure das Haarwachstum stimulieren kann.

  • hemmt die Aktivitäten der Melanozyten
  • Pigmentflecke werden aufgehellt
  • normalisiert die Keratinozytenproduktion
  • ist ein Antioxidant
  • der Zellstoffwechsel wird aktiviert
  • antibakterieller Effekt gegen die Akne Bakterien 
  • antibakterieller Effekt gegen Staphlokkoken
  • Talgproduktion wird normalisiert

Die Wirkung der Azelainsäure auf die Haut

Die Azelainsäure hat eine positive Wirkung bei Hauterkrankungen, weil die Substanz in der Lage ist, das Wachstum der Bakterien auf der Haut zu hemmen, was als eine der Ursachen von Akne gilt. Außerdem klärt die Säure die Hautporen. Bis eine sichtbare Besserung der Akne eintritt, dauert es durchschnittlich 4 bis 8 Wochen, in denen man die azelainsäurehaltige Creme zweimal am Tag einige Minuten lang einmassiert.
Zur Behandlung der Akne und anderer Hauterkrankungen wird normalerweise eine Creme mit 20 Prozent oder ein Gel mit 15 Prozent Azelainsäure verwendet. Bis zu diesen Konzentrationen ist keine phototoxische Wirkung beim Menschen nachweisbar. Einige Nebenwirkungen können aber auftreten- nämlich Rötungen, Brennen und Jucken der Haut, und in seltenen Fällen auch Schuppenbildung. Als pharmazeutischer Wirkstoff ist Azelainsäure rezeptpflichtig. Es wird empfohlen, ihn nicht länger als 1 Jahr anzuwenden.

Azelainsäure ist auch in Liposome-Konzentration plus enthalten.

Für den Einsatz in Kosmetikprodukten wird die Substanz übrigens nur in einer Konzentration von 1 Prozent verwendet, da bei dieser geringen Menge keine unerwünschten Nebenwirkungen bekannt sind.