Testosterondominanz
Wenn in den Wechseljahren die Produktion des Testosterons leicht ansteigt, die Produktion der Östrogene aber gleichzeitig zurückgeht, kommt es bei vielen Frauen zu einer Testosterondominanz, einem prozentualen Anstieg der männlichen Sexualhormone. Eine solche Testosterondominanz liegt in Einzelfällen sogar lebenslänglich vor und macht sich dann bereits in jungen Jahren bemerkbar. Heutzutage kann man mit einer ganzheitlichen naturidentischen Hormontherapie vorsichtig die Dominanz ausgleichen. Die natürliche Balance ist anzustreben.
Die Symptome der Testosterondominanz
Als Folge einer Testosterondominanz kann die Haut fetter werden, Akne und unreine Haut entstehen und die Stimme der betroffenen Frau tiefer werden. Auch der sogenannte Damenbart geht auf das Konto des Testosteronübergewichts. Und nicht zuletzt verändert sich auch die Figur: Die typisch weibliche Birnenform mit schlanker Taille und breiten Hüften kann in die für Männer typische Apfelform übergehen, bei der sich überflüssiges Fett vor allem am Bauch absetzt. Es entwickelt sich der „Menopausenbauch“. Dieser kann sich bei Frauen, deren Testosterondominanz sehr früh einsetzt bzw. schon von immer bestanden hat, auch schon lange vor den Wechseljahren einstellen. Eine Testosterondominanz kann auch Vorteile haben.
Eine Dominanz des männlichen Sexualhormons Testosteron im weiblichen Körper bringt auch Vorteile mit sich. So sind solche Frauen oft merklich durchsetzungsfähiger als die meisten anderen ihres Geschlechts und bringen es infolgedessen auch häufig zu führenden Positionen in Beruf und Gesellschaft. Ein weiterer Vorteil der Testosterondominanz ist die erhöhte Libido, die damit einhergehen kann.
Die Testosterondominanz kann auch wieder zurückgehen
Die Testosterondominanz ist in den meisten Fällen kein Dauerzustand, sondern auf die Jahre um das Klimakterium herum beschränkt. Sind die Wechseljahre mindestens zehn Jahre vorbei, produziert der Körper nicht mehr soviel Testosteron wie bisher, und die Testosterondominanz geht allmählich zurück, je nachdem, wie sich das Verhältnis der verbleibenden männlichen zu den weiblichen Sexualhormonen dann darstellt.
Die Behandlung der Testosterondominanz
Nicht zuletzt wegen der positiven Seiten einer Testosterondominanz muss das Testosteron nicht unbedingt bekämpft werden, wenn der Testosteronspiegel nicht übermäßig hoch ist. Man setzt eher auf eine Erhöhung der weiblichen Sexualhormone Östrogen und Progesteron, um die Dominanz des Testosterons zu beenden. Mit Hilfe von Hormoncremes und Hormongels erhöht man bei einem vorliegenden Mangel den Spiegel der weiblichen Sexualhormone auf ein Niveau, bei dem die negativen Begleiterscheinungen des Testosteronübergewichts abnehmen bzw. verschwinden. Damit Sie genau wissen, was in Ihrem Körper los ist, lassen Sie bitte vor Therapiebeginn einen Hormonspeicheltest durchführen.
Gegen einige unerwünschte Folgen einer Testosterondominanz kann man aber auch noch auf ganz andere Weise vorgehen:
Um das nicht nur ästhetisch unschöne, sondern auch gesundheitlich gefährliche Bauchfett zu verringern, hilft neben einer kalorienreduzierten Diät vor allem moderater Sport und tägliche Bewegung. Und gegen den unerwünschten Haarwuchs gibt es diverse Methoden der dauerhaften Haarentfernung oder zeitweisen Haarentfernung.