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Progesterondominanz

Progesterondominanz

Progesterondominanz
Eine Progesterondominanz sollte ausgeglichen werden.

Da Progesteron in erhöhtem Maße nur während der zweiten Zyklushälfte sowie während einer Schwangerschaft produziert wird, gilt eine andauernde Progesterondominanz als wenig wahrscheinlich, und zwar aus folgenden Gründen:

  • Überschüssiges Progesteron wird vom Körper selbst zu Östrogenen umgebaut, was eine Progesteron Dominanz ausschließt.
  • Der umgekehrte Weg, also eine Umbildung von Östrogenen in Progesteron, kommt im Körper nicht vor.

 

Eine Progesterondominanz scheidet als Grund für Wechseljahrssymptome aus

Auch als mögliche Ursache von Wechseljahrsbeschwerden kommt eine theoretische Progesterondominanz nicht infrage, weil sich hohe Mengen von Progesteron im Gelbkörper nur nach dem Eisprung und in der Schwangerschaft bilden, also Frauen im gebärfähigen Alter betrifft und nicht solche, bei denen entweder überhaupt kein Eisprung mehr stattfindet oder nur noch ganz selten einer.

Welche „Symptome“ sich bei einer Progesterondominanz einstellen müssten

Eine angenommene Progesterondominanz würde dazu führen, dass sich die Stimmung der Frau stark verbessert, dass sie aktiver und auch schlanker wird, da Progesteron den Blutzuckerspiegel reguliert und die Schilddrüsenhormone unterstützt. Progesteron wirkt sich ferner stärkend auf das Immunsystem und die Blutgefäße aus und gilt als Schutz vor Gebärmutterkrebs und Brustkrebs. Es sollte aber nicht überdosiert werden und keine Primärtumor vorhanden sein!!

Diese Auswirkungen des Progesterons passen offensichtlich nicht zur Liste der Wechseljahrsbeschwerden, in denen das Krebsrisiko ansteigt, die Stimmungen schwanken und viele Frauen Probleme mit ihrem Gewicht bekommen. So sind die Klimakteriumsbeschwerden auch nicht auf eine Progesterondominanz, sondern im Gegenteil, auf eine nachlassende Progesteron Produktion zurückzuführen.

Da zu Beginn der Wechseljahre meistens noch ausreichend Östrogen produziert wird, kommt es aufgrund dieses Abfalls des Progesteronspiegels zu einem Ungleichgewicht der Hormone – zu einer Östrogendominanz.

Damit Sie genau wissen, was bei Ihnen speziell im Hormonsystem los ist, sollten Sie vor Therapiebeginn einen Hormonspeicheltest durchführen lassen.

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