Das Gelbkörperhormon
es wird vor allem vom Corpus luteum – dem Gelbkörper – hergestellt, der sich nach dem Eisprung aus den Überresten des Ei-Follikels bildet. Daher rührt auch der Name Gelbkörperhormon, der für dieses weibliche Sexualhormon gebräuchlich ist. Ein kleiner Teil des Hormons, dessen Ausgangsstoff das Cholesterin ist, wird auch von der Nebenniere produziert. Besonders viel dieses Hormons findet sich im Körper von Schwangeren, deren Plazenta während dieser Zeit große Mengen des Hormons herstellt.
Bei Gestagenen, die zur Schwangerschaftsverhütung eingesetzt werden, handelt es sich um synthetisch hergestellte Hormone, die chemisch verändert wurden.
Die Aufgaben im Organismus
Unter allen Aufgaben, die das Gelbkörperhormon erfüllt, ist die Ermöglichung der Schwangerschaft die wichtigste. Es ist das Progesteron, das für die Verdickung der Gebärmutterschleimhaut sorgt und im Fall einer Befruchtung die Muskulatur der Gebärmutter dem Wachstum des Embryos anpasst. Findet keine Empfängnis statt, wird die Progesteronproduktion nach ein paar Tagen gedrosselt, und 14 Tage später wird die verdickte Gebärmutterschleimhaut, die nun nicht benötigt wird, vom Körper durch die Menstruation ausgestoßen.
Progesteron dient aber nicht nur der Reproduktion, sondern beeinflusst fast sämtliche Organfunktionen, weshalb es als multifunktionelles Hormon bezeichnet wird. So hat das Gelbkörperhormon eine positive Wirkung auf die Haut, es wirkt sowohl Falten als auch Cellulite entgegen, fördert die Bildung von Kollagen, verlängert die Lebensdauer der Hautzellen und hält die Hautstruktur aufrecht. Außerdem werden die Wasserausscheidung, der Knochenaufbau und die Gedächtnisleistung gefördert.
In geringem Umfang wird Progesteron auch für die Produktion von Östrogenen benötigt sowie für die Herstellung von Androgenen, den männlichen Sexualhormonen.
Ursache |
Progesteron erniedrigt
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Progesteron erhöht
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mögliche Symptome |
Progesteron erniedrigt
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Progesteron erhöht
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Wechseljahre – was passiert, wenn der Progesteronspiegel sinkt?
Während der Wechseljahre fährt der Körper zuerst die Produktion des Progesterons herunter, sodass der Mangel sich früher bemerkbar macht als die Reduktion der Östrogene. Folgende Symptome können typische Anzeichen dafür sein, dass der Körper die Produktion von Progesteron drosselt: Es kommt unter Umständen zu einer unerwünschten Gewichtszunahme, zu Funktionsstörungen der Schilddrüse, zu Venenproblemen, Ödemen, Myomen der Gebärmutter und Zysten in der Brust. Als weitere Symptome gesellen gelten die schon vom Östrogenmangel her bekannten Befindlichkeitsstörungen wie Hitzewallungen, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Müdigkeit und Reizbarkeit.
Auch die unter dem Begriff PMS (Prämenstruelles Syndrom) zusammengefassten körperlichen Beeinträchtigungen wie geschwollene Brüste und Wassereinlagerungen vor der Menstruation sowie Schmerzen während der Periode, gehen auf das Konto des Progesterons. Und auch Schmierblutungen, Zwischenblutungen, Veränderungen im Menstruationszyklus sowie stärkere oder schwächere Regelblutungen können mit der Progesteron Produktion zusammen hängen. Eine gute Methode, um Ihre Progesterone zu bestimmen, ist der Hormonspeicheltest. Sollte bei Ihnen eine Dysbalance oder sogar ein Fehler des Progesterons vorliegen, eignet sich die ganzheitliche Therapie mit naturidentischen Hormonen.
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