DHEA

Das Prohormon DHEA

DHEA ist die Abkürzung für Dehydroepiandrosteron und bezeichnet eine Vorläufersubstanz, aus der männliche und weibliche Sexualhormone – Androgene und Östrogene – gebildet werden können. Aus diesem Grund wird dieses Hormon, das vor allem in der Nebenniere gebildet wird, auch als Prohormon bezeichnet.

Die Höhe der Konzentration im Organismus ist vom Lebensalter abhängig. So konnte nachgewiesen werden, dass Babys und junge Erwachsene die höchsten Konzentrationen an DHEA aufweisen, weshalb dieses Hormon der Jugend bekannt ist und eifrig beworben wird! Im Greisenalter besitzt der Körper nur noch etwa zehn Prozent der Dosis, die er in jungen Jahren produziert hat, wobei noch nicht hinreichend geklärt werden konnte, inwieweit dieser altersbedingte Abfall eine Hormonmangelsituation darstellt, der eventuell entgegengewirkt werden sollte.

Die Aufgaben des DHEA

Vor allem in der männlichen Pubertät ist das Prohormon DHEA, das der Antagonist des Cortisols ist, von großer Bedeutung für die Entwicklung, da aus ihm wichtige männliche Sexualhormone gebildet werden können. Weiter ist diese körpereigene DHEA Substanz in der Lage, den Muskelaufbau fördern, die Gedächtnisleistung verbessern, die körperliche Leistungsfähigkeit zu stärken und das Immunsystem widerstandsfähiger zu machen. Darüber hinaus werden alle Stoffwechselfunktionen mit DHEA positiv beeinflusst und die Bildung von Wachstumshormonen gefördert, und ebenso hilft das DHEA dabei, die Regeneration von Haut und Schleimhäuten zu verbessern, die Blutfettwerte zu senken und das Gewicht zu regulieren. Und auch die Stimmungslage wird durch dieses DHEA Prohormon günstig beeinflusst. Haben Sie vermehrt Gesichtshaare und Sie wollen eine dauerhafte Haarentfernung durchführen lassen, können Sie einen Test unter anderem auf DHEA machen lassen.

Als Gegenspieler des Cortisols – das auch als Stresshormon bekannt ist – sorgt Dehydroepiandrosteron außerdem dafür, dass sich die Toleranz gegenüber Stress erhöht.

Was passiert, wenn der Spiegel sinkt?

Dass der DHEA-Spiegel mit zunehmendem Alter bis auf zehn Prozent der ursprünglichen Konzentration sinkt, wurde eingangs bereits erwähnt. Es handelt sich daher um kein spezifisches Problem der Wechseljahre, dass die Mediziner sich sogar uneins darüber sind, ob der Abfall des Prohormons überhaupt als Hormonmangelsituation anzusehen ist. Denn DHEA, das bei Erwachsenen mitverantwortlich für Akne, Haarausfall und eine Vergrößerung der Prostata ist, hat eben auch unerwünschte Wirkungen auf den Körper. Außerdem wird überlegt, ob das Sinken des DHEA-Spiegels im Alter nicht eine sinnvolle Reaktion des Organismus ist, der damit versuchen könnte, sich auf die anstehenden hormonellen Veränderungen im Körper einzustellen.

Interessiert es Sie, wie es um Ihre Hormone bestellt ist, eignet es sich sehr gut einen Hormonspeicheltest durchführen zu lassen. Der bestimmt bei Ihnen die freien aktiven Hormone. Die Therapie erfolgt dann mit naturidentischen Hormonen.

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