Gesunde und schöne Haut bis ins hohe Alter

Haarentfernungsmethoden an der Wurzel (Teil 1)

Epilierer
Haarentfernung mit der Wurzel, aber nicht dauerhaft

Liebe LeserInnen,

nachdem ich Ihnen vor einiger Zeit die Haarentfernungsmethoden an der Hautoberfläche vorgestellt habe, sind heute die Verfahren an der Reihe, die die unerwünschte Behaarung an der Wurzel beseitigen helfen. In diesem Artikel wird es um die elektrische Epilation und die Haarentfernung mit Wachs gehen, in einem späteren dann um die Entfernung mit Licht (Laser / IPL).

Haarentfernung mit dem elektrischen Epilierer

Mit einem elektrischen Epilierer, bitte nicht zu verwechseln mit der Elektroepilation zur permanenten Haarentfernung, der dank der Pinzetten am Epilierkopf die Haare direkt an der Wurzel beseitigt, lassen sich auch ganz kurze Haare entfernen, die lediglich 0,5 mm lang sein müssen. Man kann sich die lästigen Härchen also so frühzeitig wieder entfernen, dass noch gar keine richtigen Stoppeln zu sehen sind!

Ein weiterer Vorteil dieser Haarentfernung direkt an der Wurzel ist, dass sich die nachwachsenden Haare an den Spitzen verjüngen, was sie zarter erscheinen lässt.

Der Epilierer eignet sich grundsätzlich für den gesamten Körper – inklusive Gesicht, Achselhöhlen und Bikinizone -, aber sehr empfindliche Menschen mit sensibler Haut können diese Methode der Haarentfernung an manchen Körperstellen als etwas unangenehm empfinden. Um diesem Nachteil entgegenzuwirken, gibt es inzwischen Modelle mit extra Aufsätzen für die empfindlicheren Hautpartien.

Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen, die enthaarten Körperpartien sind nach der Epilation sehr schön glatt, und die haarfreie Pracht hält immerhin bis zu vier Wochen vor.

(Eine dauerhafte Haarentfernung ist dies leider nicht, was sie bedenken sollten, falls sie jetzt mit dem Gedanken spielen, sich ein solches Gerät zuzulegen!)

Haarentfernung mit Wachs

Mit Heißwachs oder Kaltwachs die störenden Haare zu entfernen bzw. entfernen zu lassen, hat den Vorteil, dass das Ergebnis für mehrere Wochen vorhält. Geeignet ist diese Methode der zeitweisen Haarentfernung sowohl für die Beine als auch für die Achselhöhlen, die Bikinizone und das Gesicht – etwa die Oberlippe oder die Augenbrauen.

Die Vorgehensweise scheint relativ einfach zu sein: Man trägt Wachsstreifen in Wuchsrichtung der Haare auf die Haut auf, wartet, bis sie fest sind und zieht die Streifen dann sehr schnell in Wuchsrichtung der Haare ab, wobei diese mit herausgezogen werden. Es gibt auch eine andere Anwendung, bei der in das fest werdende Wachs Stoffstreifen aufgebracht werden.

Die Nachteile dieser Methode sind verhältnismäßig zahlreich:

  • Die Haarentfernung mit Heiß- oder Kaltwachs kann unter Umständen recht schmerzhaft sein, weshalb es sinnvoll ist, sich für eine professionelle Behandlung zu entscheiden, statt die Enthaarung selbst durchzuführen.
  • Man kann nur Haare einer bestimmten Länge entfernen, weshalb das Ergebnis nicht immer zufriedenstellend ist: Haare, die kürzer als 2 mm sind, bleiben häufig stehen.
  • Da eine Mindestlänge der Haare von 2 mm notwendig ist, muss man sich in der Zwischenzeit mit nachwachsenden Stoppeln arrangieren, was sicher nicht für jeden akzeptabel ist.
  • Nach der Haarentfernung mit Wachs kann die Haut ziemlich trocken sein, weshalb es sich empfiehlt, im Anschluss an das Waxing die Haut z.B. mit einer Aloe-Vera-Lotion oder einem Wundheilpuder zu beruhigen.