Enthaarung mit hochfrequentem Strom
Vom kräftigen und dichten Haarwuchs träumen viele Menschen. Zum Albtraum kann er werden, wenn er mitten im Gesicht, am Hals, an den Beinen oder Armen auftritt. Hilfe bringt Ihnen die Thermolyse, allerdings sollten Sie vor Behandlungsbeginn diese Fragen für sich beantworten können:
Was will ich?
Eine dauerhafte Enthaarung mit der Thermolyse ist in kurzer Zeit nicht möglich. Sie müssen sich daher fragen, ob die Haare mit wenig Aufwand nur vorübergehend für den Sommer verschwinden sollen, ob die Haare einfach nur ausgedünnt werden sollen oder ob sie für immer entfernt werden sollen. Dazu ist allerdings eine Portion Geduld und Ausdauer nötig. Die Thermolyse wird von fast allen Kunden gut vertragen. Eine gleichzeitige optimale Hautpflege zur Feuchthaltung der Haut ist ein Muss.
Was Sie selber machen können:
- Chemische Enthaarungsmittel: Am einfachsten lassen sich Körperhaare mit chemischen Enthaarungsmitteln wie Creme, Schaum oder Stick oberflächlich entfernen. Nach einer kurzen Einwirkzeit können die Haare von der Haut gelöst werden. Diese Enthaarungsmethode darf nicht im Schleimhaut- und Augenbereich und bei empfindlicher Haut benutzt werden. Bei sehr starken Haaren ist diese Methode nicht geeignet. Bei der Thermolyse geht man mit einer feinen Sonde in den Haarkanal und verödet ihn mittels Wärme. Die Thermolyse ist eine Behandlung mit Strom.
- Nassrasur: Es wird unter der Dusche Rasierschaum aufgetragen und am besten mit einem Rasierer mit beweglichen Kopf gearbeitet.
- Trockenrasur: man benutzt einen Elektrorasierer auf trockener Haut vor dem Duschen.
- Epiliergeräte: „Epilierer„ arbeiten mit rotierenden Pinzettenscheiben und sind deshalb auf lange Sicht nur für Haare an den Unterschenkeln geeignet. Das Gerät zupft die Haare aus der Haut. Die Bezeichnung „Epilierer“ ist darum etwas irreführend für den Kunden. Die Thermolyse macht man auch mit einem Thermolyse – Epiliergerät, der Follikel wird aber koaguliert.
- Es gibt im Versandhandel Thermolyse Geräte, die ich nicht empfehlen möchte. Einige Kunden haben mir von ihren gescheiterten Versuchen berichtet.
Behandlungserfolg mit Thermolyse:
Bei dieser Kundin mit erheblichem Übergewicht und einer starken Veranlagungen zu vermehrtem Haarwuchs wurde aufgrund der Hautverträglichkeit die Thermolyse angewandt. Mittels einer feinen Sonde wurde hochfrequenter Strom in den Haarfollikel appliziert. Die Thermolyse ist eine sehr alte Behandlungsmethode und wurde bereits im Jahre 1923 durch Dr. Bordier entwickelt. Die heutigen Geräte sind – im Gegensatz zu früheren Ungetümen – klein, kompakt und effektiv.
Wozu Sie Fachpersonal benötigen:
- Wachsbehandlungen: Bei der Kosmetikerin wird warmes Wachs auf die zu enthaarenden Areale aufgetragen. Mit Hilfe von Fliesstreifen werden die Haare dann ruckartig aus der Haut gezogen.
- Elektrische Pinzette: Ist vom Markt genommen.
- Ultraschall-Enzymbehandlung: Mit Hilfe von Ultraschall wird ein Enzymprodukt in die Haut eingeschleust, das das Haarwachstum reduzieren soll. Nach meinen Erfahrungen dauert nach den Behandlungen das Nachwachsen der Haare etwas länger. Aber Sie kommen alle wieder (Telogenphasenverlängerung).
- Laser-Epilation: In den letzten Jahren haben sich durch moderne Lasertechnologien neue therapeutische Optionen eröffnet. Zur Haarentfernung werden der Alexandrit-, der Rubin-, der Nd-YAG- und der Diodenlaser angeboten. Alle paar Jahre kommt ein neuer Laser auf den Markt, der nun endlich die dauerhafte Haarentfernung bringen soll. Seriöse Ärzte, die schon länger auf diesem Gebiet der dauerhaften Haarentfernung arbeiten, behaupten das nicht mehr. Diese Methode sollte nur bei schwarzen Haar auf weißer Haut angewendet werden. Bei der Anwendung kann es zu Nebenwirkung in Form von Verbrennungen, Narben und Pigmentstörungen kommen. Erfahrungswerte zeigen, dass im optimalen Fall eine Haarreduktion um 60 % zu erreichen ist. Außerdem wird die Möglichkeit diskutiert, dass die Haare sich nach 3-5 Jahren wieder regenerieren können. Ich hatte auch schon Fälle, in denen keine sichtbaren Veränderungen nach acht Behandlungen festzustellen waren. Die Patienten brachen die Behandlungen ab und ließen dann erfolgreich die Elektro-Epilation durchführen.
- Blitzlicht-Epilation – IPL: Diese Methode startete vor einigen Jahren mit dem „PhotoDerm“, gefolgt vom EpiLight. Die Lichtimpulse werden vom Farbstoff (Melanin) des Haares in Wärme umgewandelt. Unterstützend wirkt eine Kühlung der Haut durch ein Gel-Eis-Gemisch oder durch spezielle Stickstoff-Kühlgebläse. Im Idealfall von schwarzen Haaren auf weißer Haut können Sie nach ca. 6 Behandlungen eine Haarreduktion von ungefähr 70 % erreichen.
- Elos®-Technik: Dies ist eine Weiterentwicklung der Lichtblitzmethode, kombiniert mit Radiofrequenten Strom. Damit können auch geringfügig pigmentierte Haare (blonde und graue Haare), Flaumhaare sowie alle Hauttypen (sogar dunkle, südländische und schwarze Haut ) behandelt werden. Sie ist sehr gut zu kombinieren mit der Elektro-Epilation. Damit kann eine Haarreduktion von 90 – 95% und mehr erreicht werden.
- Thermolyse: Bei dieser Enthaarungsart werden die Gewebe- und Wachstumszellen des Haares vor Ort mittels feinst dosiertem Strom verändert. Das Haar lässt sich aus dem Haarfollikel (Haartasche) nehmen, die Folge: Es wächst aus diesem Follikel kein Haar mehr nach, behandelt werden muss aber jedes einzelne Haar. Auch hängt der Erfolg vom Geschick und den Erfahrungen der BehandlerIn ab. Diese Methode kann bei jeder Haarfarbe und Haarstärke angewandt werden.
Eine Elektrologistin ist eine ausgebildete Kosmetikerin, Heilpraktikerin oder Arzt, die sich auf dauerhafte Haarentfernung spezialisiert hat.
Hier geht es zurück zur permanenten Haarentfernung.
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