Die Bedeutung der Sonne für unsere Gesundheit
Zuviel Sonne ist allerdings nicht nur für eine vorzeitige Hautalterung und frühzeitiger Faltenbildung verantwortlich, sondern kann auch den DNA-Zellkern so schädigen, dass sich Tumore wie der gefürchtete schwarze Hautkrebs bilden, der ohne rechtzeitige Behandlung zum Tode führen kann. Ein maßvoller Genuss von Sonnenbädern und die Verwendung eines Sonnenschutzmittels mit hohem Lichtschutzfaktor sind daher nicht nur eine sehr wirkungsvolle Anti-Aging-Maßnahme, sondern dienen zusammen mit regelmäßigen Untersuchungen der Haut auf Melanome auch der Gesundheitsvorsorge.
Für meine Kunden, die zur dauerhaften Haarentfernung bei mir in Behandlung sind, möchte ich daraufhin weisen, dass im Frühling durch die Stoffwechselanregung durch die Sonne, die Haare für ein paar Wochen auch schneller wachsen.
Gerade zu Beginn des Sommers, wenn die Haut noch ungebräunt ist, können die Sonnenstrahlen viel Schaden anrichten, wenn sie auf die unvorbereitete Haut treffen. Um die Haut zu schützen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Welchen Sonnenschutz brauchen Sie?
Einen 100 %igen Sonnenschutz gibt es nicht. Lassen Sie sich nicht irreführen. Gesünder ist es auf lange Sicht gesehen, sich im Schatten aufzuhalten und sich mit Hut und leichter Kleidung zu schützen.
Breitband UV-Schutz
Schutz vor UVB- und UVA-Strahlung.
Anorganischer Sonnenschutz
Sonnenschutzmittel mit anorganischen Pigmenten enthalten Zinkoxid und/oder Titandioxid. Diese Präparate bieten nicht nur einen sehr effektiven UV-Schutz, sondern sind zudem auch noch so gut verträglich, dass sie sich sogar für Kinder, Allergiker und Menschen mit sehr empfindlicher Haut eignen. Anorganische Sonnenschutzmittel schützen die Haut vor der einfallenden UV-Strahlung durch mikrofeine Partikel, durch die die Strahlung sowohl reflektiert als auch gestreut und absorbiert wird. Damit die Pigmentpartikel die Haut nicht weiß färben, sondern transparent aussehen lassen, werden sie auf ca. 200 Manometer – also millionstel Millimeter – verkleinert!
Dieser Sonnenschutz in nanopartikulärer Form absorbiert wie die chemischen Filter das UV-Licht und wandelt es in Wärme um.
Nanopartikel aus mineralischen Substanzen dringen nicht in die Haut ein.
Sonnenschutz mit chemischem UV-Filter
Das Wirkprinzip der chemischen UV-Filter ist ein anderes: Sie reflektieren die UV-Strahlung nicht, sondern wandeln sie in Wärme um, was ihnen die schädliche Wirkung ebenfalls nimmt. Die Moleküle, die die Sonnenenergie umwandeln müssen, dürfen dabei allerdings nicht mit anderen Molekülen reagieren, um nicht zerstört und damit unwirksam zu werden.
Zu den am besten verträglichen chemischen Sonnenschutzfiltern gehören Octocrylene, die daher in vielen Kosmetikprodukten Verwendung finden. Wer mit anorganischen Sonnenschutzfiltern nicht zurecht kommt, weil sich bei deren Verwendung zum Beispiel Pickel auf der Haut bilden, sollte deshalb versuchen, ob er die chemischen UV-Filter besser verträgt.
Diese Sonnenprodukte müssen mindestens 20 Min. großzügig vor Beginn des Sonnenbades aufgetragen werden, um voll ihre Schutzwirkung zu enthalten.
Wasserfeste Sonnenschutzmittel
Wer nicht nur am Strand liegen, sondern auch baden will, ist mit wasserfesten Sonnenschutzmitteln gut beraten. Dabei gilt ein Präparat als wasserfest, wenn es nach zweimal 20 Minuten Aufenthalt im Whirlpool noch über mindestens die Hälfte seines Lichtschutzfaktors verfügt. Um als extra wasserfest zu gelten, muss das Sonnenschutzmittel die 50 Prozent Lichtschutzfaktor sogar nach viermal 20 Minuten noch aufweisen!
Gerade in südlichen Ländern ist dabei zu beachten, dass auch bei bedecktem Himmel noch zwei Drittel der UV-Strahlen am Boden ankommen und sogar bis einen Meter unter die Wasseroberfläche gelangen.
Auf meinen angebotenen Sonnenprodukten steht nichts von „wasserfest“. Der Kunde soll immer nach dem Baden zur Sicherheit sich erneut eincremen!!!!!
Sonnenschutzmittel mit Vitamin E
Da Vitamin E in der Lage ist, die Anzahl der Sonnenbrandzellen zu verringern und die Haut so wirksam zu schützen, ist Vitamin E Bestandteil vieler Sonnenschutzpräparate und Hautpflegeprodukten. Vor intensiven Sonnenbädern oder einem Besuch im Solarium ist es daher empfehlenswert, wenigstens die empfindliche Gesichtshaut und den Hals durch das Auftragen einer Vitamin E-Ampulle zu schützen. Sonnenschutzmittel mit Vitamin E sind für sowohl für die reife Haut geeignet als auch für Haut, die zu Sonnenallergie und Pigmentflecken neigt. Vitamin E kann übrigens als Intensivpflege unter die Hautcreme aufgetragen werden.
Auch innerlich angewandt– etwa als Nahrungsergänzungsmittel – entfaltet Vitamin E seine schützende Wirkung.
Des Weiteren haben CM-Glucan und Boswellia-Nanopartikel eine positive Wirkung.
Anwendungsanleitung:
- tragen Sie die Sonnencreme mit Lichtfiltern unbedingt eine 20 Minuten vor dem Sonnenbad auf
- sparen Sie nicht beim Auftragen des Mittels, denn dann wirkt es nicht ausreichend, denn die Menge macht’s!
- für das Gesicht benutzen Sie ca. 1 Teelöffel Sonnencreme
- für den Körper benutzen Sie bitte 6 Teelöffel Sonnencreme
- achten Sie beim Aufenthalt im Wasser auf wasserfeste Produkte. Wiederholen Sie aber nach dem Wasseraufenthalt das Auftragen
- Sonnenschutzmittel mit LSF über 30 machen keinen Sinn, sie belasten die Haut unnötig mit chem. Filtern und verführen zu ausgedehnten Sonnenbädern
- schützen Sie besonders Lippen, Nase, Ohren und Glatze
- verwenden Sie auch im Schatten ein Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor
- mehrfaches Auftragen des Sonnenschutzmittels verlängert die Schutzzeit nicht
- Kinder dürfen in den ersten 12 Monaten gar nicht in die Sonne
Kinder
Im Kindesalter ist jeder Sonnenbrand ein späteres Risiko an Hautkrebs zu erkranken. So sollte jede Hautreizung durch Sonne unbedingt vermieden werden. So sollten Babys in den ersten 12 Monaten gar keiner direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden. In den ersten 6 Lebensjahren ist der UV-Eigenschutz nicht voll entwickelt. So bedarf diese empfindliche Kinderhaut eines besonderen Sonnenschutzes.
Haare, Augen und Lippen ebenfalls vor der Sonne schützen
So wichtig der Hautschutz auch ist – Ihre Haare und Ihre Augen müssen ebenfalls vor zuviel Sonne geschützt werden. Ist die UV-Strahlung besonders intensiv, sollten Sie deshalb einen Strohhut oder ein Kopftuch aufsetzen und die Augen durch eine gute Sonnenbrille schützen. Für die empfindlichen Lippen gibt es extra Pflegestifte mit UV-Schutz zu kaufen.
In der Zeit zwischen 11.00 und 15.00 Uhr ist die Strahlung der Sonne übrigens am stärksten. Gerade Personen mit heller Haut, die eher rot als braun wird, sollten in dieser Zeit die Sonne besser meiden.
Was Sie noch wissen sollten: Die Sonnenschutzpräparate können Sie nur vor Hautkrebs und vorzeitiger Hautalterung infolge von UV-Strahlung schützen, nicht aber vor der hohen thermischen Belastung durch die Infrarotstrahlung, die die Haut ebenfalls schädigt und altern lässt.
Bitte beachten Sie auch unbedingt den UV-Index – UVI bei der Auswahl Ihres Sonnenschutzes.
Sonnenprodukte schützen vor UV-Strahlen, aber nicht vor IR-Strahlung. Dies ist die Wärmestrahlung der Sonne, die zu einer hohen thermischen Belastung der Haut führt. Dadurch leiden die Proteine der oberen Hautschicht und können denaturiert werden.
Neuste Erkenntnisse weisen darauf hin, das die orale Aufnahme von Beta-Carotin und Lycopin einen Grundschutz vor UV-induzierten oxidativem Stress bewirken. Nach zehn- bis zwölfwöchiger Einnahme ist die Erythembildung nach Sonnenbelastung vermindert. Dies trägt zur Verminderung der vorzeitigen Hautalterung bei.
Pflege nach dem Sonnenbad
Während des Sonnens schützen Sie Ihre Haut- und hinterher? Da helfen Ihnen Spezialprodukte, die den hauteigenen Reparaturmechanismus in Fahrt bringen und die Feuchtigkeitsdepots Ihrer Haut auffüllen. Damit Sie Ihre attraktive Sonnenbräune auch lange bewahren können. Hier können Sie sich auch noch über das kutane Immunsystem Ihrer Haut informieren.