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PCO-Syndrom

Das PCO-Syndrom

Gesunder Eierstock, Wären an den Ovarien viele Blächsen zu sehen, spräche man vom PCO-Syndrom.PCO-Syndrom, oder auch das Polyzystische Ovarsyndrom, hat seinen Namen von den zahlreichen kleinblasigen Veränderungen der Eierstöcke. 5 bis 10 Prozent aller geschlechtsreifen Frauen sind davon betroffen. Üblicherweise liegt der Beginn der Erkrankung zwischen 15 und 25 Jahren. Die Ursachen dieser Hormonstörung sind noch nicht vollständig geklärt, aber es scheint eine erbliche Komponente zu geben. Außerdem scheint Übergewicht eine große Rolle bei der Entstehung zu spielen, denn 60 Prozent aller Frauen mit PCO-Syndrom haben ein zu hohes Körpergewicht.

Bei Beginn zu einer dauerhaften Haarentfernung sollte diese Krankheit ausgeschlossen sein oder behandelt werden.

Welche Symptome können auftreten?

Wenn mindestens zwei der folgenden drei Kriterien erfüllt sind, spricht man vom Polyzystischen Ovarsyndrom:

  • Es liegt eine Zyklusstörung vor mit seltenem oder gar fehlendem Eisprung.
  • Es kann ein erhöhter Spiegel an Androgenen, also männlichen Sexualhormonen, im Blut nachgewiesen werden, oder man kann den Überschuss an Androgenen äußerlich erkennen.
  • Die Eierstöcke weisen viele kleinblasige Veränderungen auf.

Welche Störungen können bei dem PCO-Syndrom auftreten?

  • Unfruchtbarkeit wegen des seltenen oder ausfallenden Eisprungs. Grund ist eine Follikelreifungsstörung in den Eierstöcken.
  • Hirsutismus – männliche Körperbehaarung, die vor allem an Kinn, Wangen und der Brust auftritt
  • Akne infolge des erhöhten Androgenspiegels
  • Haarverlust – ebenfalls aufgrund des hohen Anteils an männlichen Sexualhormonen
  • Auch Übergewicht kann eine Folge des PCO-Syndroms sein, obwohl es gleichzeitig auch zu dessen Entstehung beiträgt.
  • Da Übergewicht, vor allem dann, wenn es in Form der sogenannten Stammfettsucht (Apfelform) auftritt, das Entstehen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes mellitus begünstigt, ist das PCO-Syndrom auch in dieser Beziehung ein Risikofaktor.

Unbehandelt kann das Polyzystische Ovarsyndrom sogar das Risiko erhöhen, an Gebärmutterkrebs zu erkranken, weshalb betroffene Frauen möglichst frühzeitig einen Arzt aufsuchen sollten und nicht erst dann, wenn sie Hilfe wegen eines unerfüllten Kinderwunsches suchen.

Behandlung

Welche Behandlungsmethode der Arzt wählt, hängt vor allem davon ab, ob die betroffene Frau schwanger werden will oder nicht.
Besteht ein Kinderwunsch, kann eine Behandlung mit dem Wirkstoff Clomifen dazu führen, dass ein Eisprung ausgelöst wird, der dann eine Schwangerschaft ermöglicht.
Frauen ohne Kinderwunsch, die Hilfe suchen gegen die Symptome des Androgenüberschusses, wird meistens die Antibabypille verschrieben. Sie ist  in der Lage, die überschießende Hormonproduktion zu drosseln.
Allen betroffenen Frauen wird empfohlen, auf jeden Fall zu versuchen, vorhandenes Übergewicht zu reduzieren, da in manchen Fällen allein schon dadurch eine Senkung des Androgenspiegels und ein regelmäßiger Zyklus erreicht werden kann.