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Hirsutismus

Hirsutismus

Ursachen und Behandlung männlicher Körperbehaarung bei Frauen

Eine Form der Überbehaarung, die nur bei Frauen vorkommt, ist der Hirsutismus. Der Begriff leitet sich aus dem lateinischen „hirsutus“ her, was so viel wie „haarig“ bedeutet. Anders als bei der Hypertrichose weisen die Betroffenen nicht nur eine generell verstärke Körperbehaarung auf. Die Haare finden sich speziell an für Männer typischen Körper- und Gesichtsstellen wie Kinn, Oberlippe, Brust und Bauch. Abhängig davon, ob das männliche Verteilungsmuster der Haare krankhaft bedingt ist oder nicht, sollten die betroffenen Frauen nicht nur über eine dauerhafte Haarentfernung nachdenken, sondern auch einen Arzt aufsuchen.

Mögliche Ursachen des Hirsutismus

Mit Hirsutismus macht es kein Spaß baden zu gehen. Elos®- und Elektro-Epilation lassen die Haare für immer verschwinden.Wenn Frauen ein typisch männliches Behaarungsmuster aufweisen, kann das unterschiedliche Gründe haben. Einer davon ist eine anlagebedingte Umwandlung der Vellushaare in kräftige und lange Terminalhaare. Es kann die Folge einer erhöhten Testosteronproduktion oder einer Testosterondominanz aufgrund einer Verringerung der Östrogenproduktion sein kann. Solche hormonellen Verschiebungen kommen vor allem während der Pubertät und in der Schwangerschaft sowie in den Wechseljahren vor. Aber auch Fettleibigkeit könnte ein Grund dafür sein, dass es plötzlich zu vermehrtem Haarwachstum kommt, denn man vermutet, dass die Fettzellen die Androgenproduktion ankurbeln.

Ist die männliche Behaarung nicht auf eine hormonelle Erkrankung oder einen Tumor zurückzuführen, spricht man von idiopathischem Hirsutismus. Das trifft auf rund neunzig Prozent aller Fälle zu.

Funktionsstörungen im Bereich der Eierstöcke können ebenfalls eine Überbehaarung auslösen. Das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) zum Beispiel hat nicht nur Zyklusstörungen und Adipositas zur Folge, sondern auch vermehrten Haarwuchs wie den Hirsutismus.

Auch bestimmte Medikamente wie Anabolika, Kortison und Bluthochdruckpräparate kommen als Auslöser eines übermäßigen männlichen Behaarungsmusters infrage. Nach dem Absetzen der Medikamente verschwinden diese Symptome dann aber von allein.

Bei übermäßiger Behaarung sollten die Ursachen von einem Arzt abgeklärt werden

Geht der Hirsutismus mit einer weiteren „Vermännlichung“ einher, ist der Gang zum Arzt unausweichlich. Wird zum Beispiel die Stimme tiefer, wird die Muskulatur deutlich kräftiger, treten Störungen im Zyklus auf, kommt es zur Glatzenbildung oder vergrößert sich die Klitoris, muss die Patientin durch Blut-, Ct- und Ultraschalluntersuchungen auf mögliche Hormon- oder Tumorerkrankungen (Eierstocktumor oder Androgen produzierender Nebennierentumor) hin untersucht werden.

Die Behandlung des hormonell bedingten Hirsutismus kann mit leichten Antiandrogenen wie Cyproteronacetat erfolgen, die dazu führen, dass das übermäßige männliche Haarwachstum gebremst wird.

Eine dauerhafte Haarentfernung ist bei Hirsutismus die beste Lösung

Von Überbehaarung betroffene Frauen haben neben den eventuellen gesundheitlichen Befunden auch erhebliche kosmetische Probleme. Denn welche Frau findet sich so ohne weiteres mit einem Damenbart oder einer behaarten Brust ab?

Grundsätzlich lassen sich die unliebsamen Haare entweder bleichen oder entfernen:

  • Durch das Bleichen mit Wasserstoffperoxid fällt die Behaarung weniger auf, weshalb diese Lösung eventuell für relativ kurze und feine Haare infrage kommen kann.
  • Rasieren, Zupfen, Wachsen und andere Formen der temporären Haarbeseitigung halten nicht lange vor und strapazieren zudem die Haut. Aus Erfahrung kann ich es in den männlich betonten Zonen nicht empfehlen. Viele Kundinnen haben mir berichtet, dass die Haare angeblich dadurch mehr geworden wären.
  • Eine dauerhafte Haarentfernung dürfte für die meisten Frauen mit männlicher Haarverteilung die beste Alternative sein, denn mithilfe der ELOS®- Technologie und der Elektroepilation mit Strom lassen sich Haare jeder Stärke und Farbe auch großflächig beseitigen.

Dauerhafte Haarentfernungen werden in vielen Kosmetik- und Arztpraxen angeboten. Interessierte Frauen sollten aber Wert darauf legen, dass die entsprechenden Behandler ob Arzt, Arzthelferin oder Kosmetikerin eine Zusatzausbildung als Elektrologistin vorweisen können und langjährige Erfahrung besitzen.