Gesunde und schöne Haut bis ins hohe Alter

Haarformen

Haarformen wichtig bei der dauerhaften Haarentfernung.

Haarformen

Haarformen – Wie viele Haare ein Mensch prinzipiell ausbilden kann und an welchen Stellen diese wachsen, wird bereits vor der Geburt festgelegt. Etwa in der 6. Schwangerschaftswoche werden die Haarfollikel gebildet, deren Anzahl etwa 5 Millionen beträgt. Allerdings wächst normalerweise nicht aus jedem Follikel auch ein Haar. So weisen Erwachsene im Durchschnitt 400.000 Haare am Körper und 100.000 Haare auf dem Kopf auf.
Haare bilden sich je nach Körperregion in unterschiedlichen Formen aus, verändern sich aber auch in nahezu jedem Lebensalter.

Lanugo- oder Wollhaare

Die Haarformen stellen unsere allererste Behaarung dar. Der unpigmentierte, feine und marklose Flaum wird bereits in der 13. bis 16. Schwangerschaftswoche ausgebildet und bedeckt und schützt den Körper des ungeborenen Kindes im Mutterleib. Etwa in der 29. bis 32. Schwangerschaftswoche gehen die Lanugohaare wieder zurück, können aber teilweise noch bei der Geburt vorhanden sein.

Vellushaare, auch Flaumhaare

Flaumhaare Bild aus meiner Praxis. Flaumhaare permanent entfernen.

bezeichnet, bilden sich in der Kindheit aus und stellen bis zur Pubertät die einzige Körperbehaarung dar. Das Vellushaar ist schwach pigmentiert, kurz und durchschnittlich nur 0,07 mm dick. Mit Ausnahme der Hand- und Fußinnenseiten, der Lippen und Brustwarzen bedeckt es zunächst mehr oder minder dicht die gesamte Körperoberfläche. Im Zuge hormoneller Veränderungen in der Pubertät wird ein Teil der Vellushaare (bei Männern circa 90 %, bei Frauen circa 35 %) in die dickeren Terminalhaare umgewandelt. Dies geschieht meist zuerst im Genital- und Achselbereich. Nur Kopfhaar, Augenbrauen und Wimpern entwickeln sich auch beim Kind schon früh zu Terminalhaaren.

Weitere Informationen zum Haaraufbau:

Schläferfollikel Haaraufbau Schuppenschicht Haarfunktion

 

Terminalhaare und andere Haarformen

sind dickere, vollständig pigmentierte Haare, die sich in Farbe und Struktur individuell ausprägen können. Sie besitzen einen komplexen Aufbau aus Haarmark, Schuppen- und Faserschicht. In der mittleren Faserschicht, dem sogenannten Cortex, sind auch die Farbpigmente, bzw. das Melanin angesiedelt: Eumelanin sorgt hier für braune bis schwarze, Phäomelanin für rötliche und blonde Haare. Je nach Mischungsverhältnis der beiden Melanintypen können sich die unterschiedlichsten Farbschattierungen ausbilden. Mit nachlassender Melaninproduktion in zunehmendem Alter entstehen graue Haare.
Augenbrauen, Wimpern und Haare im Nasen- und Ohrinnenbereich werden auch als Borstenhaare bezeichnet.
Grundsätzlich entstehen Terminalhaare zunächst aus Vellushaaren. Man kann noch eine Zwischenstufe unterscheiden, in der die Haare im Durchmesser und der Pigmentierung zwischen Vellus- und Terminalhaar liegen. Diese Haarformen werden auch als Intermediärhaare bezeichnet. Dunkle Terminalhaare lassen sich am besten und schnellsten dauerhaft entfernen. Hormonelle Umstellungen, manchmal auch mechanische Reizung durch Auszupfen mit der Pinzette können dazu führen, dass sich die feinen Vellushaare in dickere Intermediär- und schließlich Terminalhaare umwandeln. Bei übermäßiger Terminalbehaarung am Körper unterscheidet man zwischen Hypertrichose, die unabhängig von Sexualhormonen und ohne spezifisch männliches Verteilungsmuster auftritt, und hormonell bedingtem Hirsutismus, durch den Frauen eine männliche Behaarung bekommen.
Umgekehrt können sich bei manchen Erkrankungen Terminalhaare in Vellushaare zurückbilden.