Feuchtigkeitsarme Haut gut gepflegt
Feuchtigkeitsarme Haut
Spannungsgefühle und vermehrte Fältchen im Augenbereich, die schon in jungen Jahren auftreten, sind erste Anzeichen für eine feuchtigkeitsarme Haut. Mangelt es der Haut an Feuchtigkeit, fehlt ihr allerdings meist auch Fett, weshalb sich Pflegeempfehlungen für fett- und feuchtigkeitsarme Haut teilweise überschneiden. Nur eine eingehende Hautanalyse kann klarstellen, welches Problem vorrangig ist und wie Ihre Hautbarriere schnell wieder hergestellt werden kann.
Wie unser ganzer Organismus besteht auch die Haut zu einem großen Anteil aus Wasser. Circa 40 bis 60 % beträgt der Anteil in der Epidermis, der obersten Hautschicht, bis zu 80% in der darunterliegenden Dermis. Durch den Konzentrationsunterschied wird beständig Feuchtigkeit nach außen abgegeben. Man spricht dabei auch vom transepidermalen Wasserverlust, oder transepidermal water loss, kurz TEWL. Dass die Haut dabei dennoch nicht zuviel Feuchtigkeit verliert, dafür sorgen sogenannte natürliche Feuchthaltefaktoren bzw. natural moisturizing factors (NMF). Diese aus verschiedenen Zuckern, Aminosäuren, Harnstoff (Urea) und Milchsäure bestehenden Substanzgruppen binden die Feuchtigkeit im Stratum Corneum. Ist die Hautbarriere allerdings durch trockene Luft, Temperaturumschwünge oder aggressive Reinigungsprodukte geschwächt, erhöht sich auch der transepidermale Wasserverlust und die natürlichen Feuchthaltefaktoren können ausgeschwemmt werden. So trocknet die Haut immer mehr aus.
Feuchtigkeitsarme Haut bedarf einer Wiederherstellung der intakten Hautschutzbarriere, andererseits auf die Wiederanreicherung der Haut mit feuchtigkeitsbindenden Substanzen. Solche können der Haut in Form von Harnstoff, Algen- oder Aloe Vera-Extrakten, Aminosäuren, Liposome NMF und insbesondere Hyaluronsäure und Multi Active angeboten werden. Diese Wirkstoffe sind den natürlichen Feuchthaltefaktoren sehr ähnlich, bzw. identisch und verbinden sich in Form von nanoverkapselten Präparaten optimal mit den hauteigenen Proteinen und Ceramiden.
Derma Membran Cremes und mineralstoffreiche Öle aus Avocado, Traubenkern oder Macadamianüssen glätten die Hautoberfläche und sorgen so dafür, dass die feuchtigkeitsbindenden Wirkstoffe auch in der Haut bleiben. Ist die Barriere auf diese Weise wieder hergestellt, pendelt sich auch der transepidermale Wasserverlust auf ein normales Maß ein. Schließlich beginnt die Haut wieder selbstständig Feuchtigkeit zu binden.
Vorsicht ist übrigens bei vielen als “Feuchtigkeit spendend” deklarierten Pflegecremes auf dem Kosmetikmarkt geboten. Ein Großteil dieser Produkte sorgt für ein Aufquellen der obersten Hornschicht. Kurzzeitig sorgt dies tatsächlich für eine fühlbar weiche und feuchte Hautoberfläche, langfristig wird allerdings die natürliche Bakterienflora der Haut stark beeinträchtigt, was letztlich wieder eine gestörte Barriere zur Folge hat. Besser ist es deshalb, der Haut mit hautverwandten Pflegeformeln Hilfe zur Selbsthilfe zu geben.
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