Sonnenlicht kann Hautkrebs auslösen
Aktinische Keratosen entstehen, wenn sich bestimmte Hautzellen, die Keratinozyten der Epidermis, aufgrund dauerhafter UV-Belastung krankhaft verändern und vermehren. Die aktinische Keratose galt früher als Präkanzerose, das heißt als Gewebsveränderung mit erhöhtem Risiko für bösartige Entartung, sie wird inzwischen jedoch als früher Hautkrebs eingestuft.
Der Begriff “aktinisch” leitet sich vom griechischen Wort “aktis” (Strahl) ab, und bedeutet “durch Strahlung hervorgerufen”.
Symptome von veränderten Hautzellen
Die auch als “raue Lichtschwiele” bezeichnete aktinische Keratose äußert sich zuerst durch millimetergroße, scharf begrenzte und leicht schuppende Rötungen an sonnenexponierten Hautpartien. Diese wandeln sich im Verlauf der Krankheit zu größeren weißlich-gelben Verhornungen. Die Stellen verursachen weder Schmerzen noch Jucken, fallen aber durch ihre extrem raue, sandpapierartige Oberfläche auf.
Sonnenlicht ist bei heller Haut mit Vorsicht genießen. Aktinische Keratosen treten vor allem an den sogenannten “Lichtterassen” des menschlichen Körpers auf, also an Handrücken, Oberarmen, Dekolleté, Nacken, Hals und Kopf. Insbesondere sehr hellhäutige Menschen, die sich dauerhaft übermäßiger Sonnenbestrahlung aussetzten, haben ein erhöhtes Risiko, in ihrer zweiten Lebenshälfte an aktinischen Keratosen zu erkranken. Doch zunehmend sind auch jüngere Menschen ab dem 30. Lebensjahr betroffen. Diese Entwicklung ist auf verstärkte UV-Strahlung, einen sorglosen Umgang mit dem Sonnenlicht und häufiges ungeschütztes Sonnenbaden zurückzuführen.
Vorbeugen kann man der Erkrankung nur durch konsequenten Lichtschutz. Da der Zerstörungsprozess der Haut über mehrere Jahre unbemerkt vonstatten geht, liegt die Entstehung einer aktinischen Keratose bereits viele Jahre vor den ersten sichtbaren Veränderungen. Die Erkrankung muss unbedingt frühzeitig behandelt werden, um der Bildung eines Spinaliom, eines bösartigen Tumors, vorzubeugen.
Therapie durch Weihrauch
Neben den klassischen Therapiemöglichkeiten gibt es in der dermatologischen Kosmetik einen pflanzlichen Wirkstoff, der zunehmend zur erfolgreichen und risikofreien Behandlung aktinischer Keratosen zur Unterstützung eingesetzt wird. Es handelt sich dabei um Weihrauch.
Anwendungsstudien ergaben, dass Keratosen und entzündliche Hautläsionen nach dreimonatiger Behandlung mit Weihrauchextrakten deutlich reduziert wurden, beziehungsweise vollständig abheilten.
Diese Wirkung von Weihrauchextrakten ist der Weihrauchsäure zu verdanken. Boswelliasäure hat hervorragende antiproliferative und antitumoröse Wirkungen. Sie hemmt die Expression von Enzymen, die für die Zerstörung von Strukturproteinen wie Kollagen und Bindegewebe verantwortlich sind und durch UV-Licht aktiviert werden. Boswelliasäure wirkt zusätzlich zytostatisch, indem sie das Wachstum von Tumorzellen dämmt. Des Weiteren blockiert die Säure ein Schlüsselenzym, das im Zusammenhang mit entzündlichen Reaktionen steht. So wirkt Boswelliasäure bei guter Verträglichkeit ähnlich stark entzündungshemmend wie Cortison. Nicht zuletzt bremst sie überschießende Verhornungen, das Hauptsymptom der Keratosen.
Klassischer Wirkstoff im modernem Gewand
Boswelliasäure gewinnt man aus dem Harz von Weihrauchbäumen. Weihrauchextrakte werden in der fernöstlichen Medizin seit altersher zur Behandlung entzündlicher Erkrankungen eingesetzt. Hierzulande kann der klassische Wirkstoff dank modernster dermatologischer Verfahrensweisen besonders effektiv eingesetzt werden. Dazu wird standardisierter Weihrauchextrakt mit mindestens 30 Prozent Acetyl-Keto-ß-Boswelliasäure isoliert und in Nanopartikel eingebettet. Nach dem Derma-Membran-Prinzip kann das nanoverkapselte Konzentrat bei topischer Applikation bis in tiefere Hautschichten transportiert werden und seine therapeutische Wirksamkeit voll entfalten. Bei aktinischen Keratosen und vielen andere entzündlichen und malignen Hauterkrankungen kann man in der dermatologischen Kosmetik zur Unterstützung an Weihrauch in Nanopartikel zum äußerlichen Auftragen denken.
Vereinbaren Sie einen Termin mir für eine Pflegebehandlung mit Pflegeumstellung.