Dauerhafte Haarentfernung bei Transsexuellen
Liebe Leserinnen und Leser,
ich weiß nicht, wie es Ihnen beim Thema Transsexualität geht. Es ist nicht leicht, sich vorzustellen, was in einem Menschen vorgehen muss, der feststellt, im „falschen“ Körper geboren worden zu sein! Auf dermalisse.de ist zu lesen, dass die Zahl der Transsexuellen allein bei uns in Deutschland auf 170.000 geschätzt wird! Glücklicherweise gibt es heutzutage OP-Techniken, die den Betroffenen helfen, äußerlich so auszusehen, wie sie sich innerlich schon immer gefühlt haben. Nur – mit einer operativen Geschlechtsumwandlung allein ist es nicht getan! Auch gegen die geschlechtstypischen Behaarungsmuster muss etwas unternommen werden, denn ein Leben als Frau mit einem Bart oder Haaren auf der Brust führen zu sollen, ist wohl kaum zumutbar.
Die Krankenkassen übernehmen häufig nur die Nadelepilation
Man kann schon froh sein, dass die Krankenkassen die dauerhafte Haarentfernung bei Transsexuellen, die sich einer Geschlechtsumwandlung unterziehen, als notwendige medizinische Maßnahme werten und die Kosten dafür übernehmen. Weniger positiv scheint mir allerdings die Tatsache zu sein, dass sich die Kassen auf die Methode der Nadelepilation „eingeschossen“ haben, die extrem langwierig ist. Schneller und für die Krankenkassen darüber hinaus auch preiswerter ginge es mit einer Kombination aus Nadelepilation und IPL-Behandlung. Gerade dann, wenn große Körperpartien von unerwünschtem Haarwuchs befreit werden sollen, zeigt die dauerhafte Haarentfernung mit IPL oder der ELOS®-Technologie ihre Vorzüge. Für Problemhaare wie Haare in der Nähe der Augen oder in Ohren und Nase kann dann immer noch auf die zeitaufwändige Nadelepilation zurückgegriffen werden.
Link-Tipp für Betroffene
Wenn Sie, lieber Leser oder liebe Leserin, selbst von der Problematik betroffen sind, empfehle ich Ihnen die Seite
Transsexuell.de, die Ihnen wertvolle Tipps zum Umgang mit Ihrer Krankenkasse gibt. Und bitte haben Sie auch keine Bedenken, mich oder eine Kosmetikerin in Ihrer eigenen Stadt zu kontaktieren. Es gibt gar keinen Grund für Schamgefühle! Nach Ansicht von Experten sollten Sie am besten etwa zwei bis drei Monate nach der Hormontherapie die Haarentfernung in Angriff nehmen.